Treff mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Jörg Steinbach am 9. Mai 2019

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Am 9. Mai 2019 gab es auf Einladung der Landtagspräsidentin ein Gespräch Barnimer Unternehmensverbände mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Jörg Steinbach. Daran nahmen insgesamt zwölf Personen, darunter der Wirtschaftsminister und die Landtagspräsidentin, der Vizelandrat und der Geschäftsführer der kreiseigenen WITO teil.

Der Minister gab eine Reihe von Anregungen zur Entwicklun der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes Brandenburg. Dabei sei es notwedig, Begriffen wie Risiko und Pragmatismus wieder einen größeren Stellenwert in der Wirtschaftspolitik einzuräumen – Begriffe, wie er meinte, die dem Land etwas abhanden gekommen seien.

Die anwesenden Vertreter der Wirtschaftsverbände – Dr. Raik Liebeskind, Michael Herrmann, Theo Roloefs, Jürgen Poppitz für das Barnimer MittelstandsHaus sowie Peter Mauel für den UV Barnim und Christian Polinna für den BdSF – beteiligten sich am Gespräch.

Aus Sicht des Barnimer Mittelstandshauses wurde zwei Problemkreise aufgeworfen: Zum einen die Frage der Fachkräftesituaution, zum anderen das nicht im Anstieg begriffene Wollen von Unternehmen, sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen. Weiterhin wurden auch Fragen der Entwicklung der Verkehrsströme aufgeworfen.

Zur Frage Fachkräfte unterstrich der Minister, viele Unternehmen würden jetzt die Fehler spüren, die sie in der vergangenen Zeit zugelassen hätten – zu geringes Engagement in der Ausbilung junger Leute. Eine regelrechte Linie, wie das Land eine Atmosphäre entwickeln möchte, die ein hohes Ansehen handwerklicher Berufe unter jungen Leute ausprägt, konnte noch nicht offeriert werden. Zugleich offerierte er den Gedanken, dass Kommunen und Unternehmen Pakete schnüren, um Fachkräfte anderer Regionen für Bernau, den Nieder- und Oberbarnim zu imteressieren. Auch müssten sich Unternehmen stärker auf das andere Denken junger Menschen einstellen – so würde unter anderem die Flexibilität und die Freiheiten bei der Bewältigung von Arbeitsaufgaben eine andere Rolle als bisher spielen.

Zur Frage Ausschreibungen sah der Minister die Notwendigkeit zu spürbaren Vereinfachungen im Sinne von Pragmatismus. Das vom Barnimer MittelstandsHaus hervorgehobene Engagement des Landkreises und des Landrates persönlich, künftig neue Wege zu beschreiten, nahm Prof. Steinbach gern zur Kennnis.

Mit Blick auf die Verkehrsentwicklung erläuterte der Minister, dass insbesondere mit Blick auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) das Projekt „Wasserstoff“ einen immensen Rang haben werde.

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Jürgen Poppitz

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